MS Rainbach – eine gute Schule
Seit 2012 ist unsere Schule eine Neue Mittelschule, seit 2020 eine Mittelschule. Die Leistungsgruppen wurden aufgelöst, der Unterricht findet in heterogenen (uneinheitlichen) Gruppen statt. In den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik unterrichten jeweils zwei Lehrkräfte. Doch die MS ist viel mehr als eine neue Organisationsform, es ist ein pädagogisches Konzept, das für eine zeitgemäße Schule für alle 10- bis 14-Jährigen steht.
Jede Mittelschule hat den Auftrag, eine Schule im Dienst des Lernens der Schülerinnen und Schüler zu gestalten, um maximale Bildungschancen und Zukunftsoptionen für jedes Kind zu sichern. Junge Menschen werden in ihrer Entwicklung zu mündigen, beitragenden Mitgliedern der Gesellschaft gefördert, damit sie resilient (psychisch widerstandsfähig) und kompetent der Zukunft im 21. Jahrhundert begegnen können.
Das Leben ist beeinflusst von Globalisierung und vor allem digitalen Technologien. Aufgrund der damit verbundenen Beschleunigung hat es sich wesentlich verändert. Unsere Schülerinnen und Schüler werden sich daher in der Zukunft unter anderem mit Lösungen von Problemen beschäftigen müssen, die sie nicht verursacht haben. Damit Schule ihrem Bildungsauftrag gerecht werden kann, muss auch sie sich weiter entwickeln.
Die MS Rainbach hat diesen Auftrag angenommen und einiges hat sich in den letzten Jahren verändert. Das neue pädagogische Konzept erfordert neue kooperative und offene Lernformen. Innere Differenzierungsformen kommen verstärkt zum Einsatz, damit sowohl Leistungsstärken als auch Leistungsschwächen ihren Platz haben. Unterricht und Beurteilungskonzepte bieten Transparenz und Orientierung. Praxisorientiertes, projektorientiertes und selbsttätiges Lernen von Schülerinnen und Schüler steht bei uns auf der Tagesordnung.
Unsere Schule ist in Bewegung und hat sich die Umsetzung dieses Konzepts zum Ziel gesetzt.
Neu in der MS
Leistungsbeurteilung
Die Benotungspraxis wird weiterhin von der LBVO (Leistungsbeurteilungs-Verordnung) geregelt und bleibt grundsätzlich unverändert: Zunächst wird auf Basis objektiver Kriterien (Sachnorm) die Leistung festgestellt. Dies kann über die Mitarbeit im Unterricht und über mündliche, schriftliche, praktische und graphische Leistungsfeststellungen geschehen.
Die eigentliche Leistungsbeurteilung (Notengebung) orientiert sich an den Beurteilungsstufen der LBVO. Dabei sind die Aspekte „Erfassung und Anwendung des Lehrstoffes“, „Eigenständigkeit“ und „Selbstständige Anwendung des Wissens und Könnens auf neuartige Aufgaben“ zu berücksichtigen.
Ab der 6. Schulstufe werden die Schüler/innen in den Unterrichtsfächern Deutsch, Englisch und Mathematik auf zwei Leistungsniveaus unterrichtet und beurteilt. Diese sind Standard und Standard AHS.
Beide Leistungsniveaus orientieren sich an einem gemeinsamen Lehrplan. Einen Unterschied gibt es bei den Anforderungen an die Schüler/innen, wobei Standard AHS dem Leistungsniveau der AHS-Unterstufe entspricht.
Kind-Eltern-Lehrer (KEL) – Gespräche fördern Kommunikation und Zusammenarbeit aller Beteiligten.
Dieses Gespräch wird von den Schülerinnen und Schülern selbst gesteuert. Sie präsentieren Ergebnisse ihrer Arbeit, blicken auf ihre fachlichen und persönlichen Lernerfahrungen zurück und formulieren Vorhaben und Ziele für die nächste Zukunft.
Die Erwachsenen sind aufmerksame Zuhörerinnen und Zuhörer und geben wertschätzende Rückmeldungen. Gemeinsam können Vereinbarungen getroffen werden und gemeinsam werden Stärken gepflegt und forciert.
Die ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung (EDL) soll Stärken sichtbar machen.
Sie wurde mit der NMS-Gesetzgebung eingeführt. Zusätzlich zum Jahreszeugnis erhalten die Schülerinnen und Schüler eine schriftliche Beschreibung ihrer Leistungsstärken. Die EDL kann als zusätzliche Information für Schüler/innen, Eltern/Erziehungsberechtigte, Lehrer/innen, weiterführende Schulen sowie zukünftige Arbeitgeber/innen verstanden werden. Sie soll auch zur Entscheidungsfindung und –begründung bei Fragen des Übertritts in weiterführenden Schulen herangezogen werden.