
Mittwoch, 27. Juni 2012, dritter und letzter Tag:
Der letzte Abend brachte uns zwei ganz neue Erfahrungen mit den Elementen Wasser und Feuer:
1. Wir wissen jetzt, wie die Füße nach einem Barfuß – Gang durch knietiefes, fließendes und vor allem eiskaltes Wasser erstmal kribbeln und dann ganz schnell warm werden!
2. Wenn man eine brennende Fackel in der Hand trägt, muss man auf sich selbst aufpassen, die Mitschüler nicht in Gefahr bringen und die Büsche nicht anbrennen. Oder umgekehrt 😉 Das alles gleichzeitig ist eine echte Herausforderung.
Am dritten und letzten Tag unseres Ausflugs verbrachten wir den Vormittag damit, Autos nach dem Modell „Fred Feuerstein“ zu bauen. In zwei Gruppen machten wir uns ans Werk. Wir erhielten Seile, Holzpflöcke und Räder und die Aufgabe, damit zwei fahrtaugliche Steinzeitboliden zu fabrizieren! Sehr schnell fanden wir heraus, dass Alleingänge entweder gar kein oder bestenfalls ein miserables Ergebnis brachten. Teamwork und Koordination waren gefragt. Tatsächlich kriegten wir zwei funktionstüchtige, kreative Autos zustande, die wir dann unter begeisterten „Jappadappajappadappadooooooooooo“ Rufen mit Fußantrieb ein Stück weit fahren konnten!! 17 Kinder auf einem Auto, Modell KHSFFPPM RB1 und RB2, das war ein Spaß.
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Wir bauen ein
Feuerstein – Auto! 🙂
|
Alle helfen zusammen und
haben eine Menge Spaß! |
![]() |
Am Nachmittag wechselten wir von der Steinzeit ins Heute und brausten mit dem Alpincoaster den Wurbauerkogel herunter.
Dann traten wir die Heimreise an. Toll war’s!!!
Die letzte große Herausforderung wartet allerdings noch auf uns: wir sind nach den drei Projekttagen so geschafft, dass wir noch nicht genau wissen, wie wir am nächsten Schultag aus dem Bett kommen!
PS: Wer wissen möchte, was die Abkürzung für das Fahrzeugmodell bedeutet, darf Vorschläge bringen 😉 oder meinen nehmen:
KreativHauptSchuleFredFeuersteinPerPedesMobil RainBach 1 und 2 😀
Dienstag, 26. Juni 2012, zweiter Tag:
…und wieder ein Tag voller Abenteuer und Spannung geht dem Ende zu!
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zum Hochseilgarten Hinterstoder – das nächste große Abenteuer wartete auf uns. Einige waren skeptisch, manche ängstlich, andere voller Mut und Tatendrang. ALLE Kinder meisterten nach einer sorgfältigen Einschulung im Übungsparcours die anspruchsvolle Kletter- und Geschicklichkeitstour auf drei Metern Höhe! Man musste gemeinsam mit einem Partner die Strecke bewältigen, was unseren Teamgeist und die Verantwortung für einen Mitschüler besonders wachsen ließ. Die besonders Mutigen wagten sich auch noch auf den schwierigeren Parcours in fünf Metern Höhe, und wer dann noch immer nicht genug Adrenalin gespürt hatte, traute sich auch noch auf eine „Flying-Fox-Runde“, bei der man auf eine schwindelerregende Höhe von 12 Metern gelangte! Man darf es ruhig zugeben: wenn man auf einer kleinen Plattform so hoch oben auf einem Baum steht und weiß, dass der nächste Sprung einen 25 Meter weit durch die Luft zum nächsten Baum sausen lässt, dann wird der Pulsschlag schneller… J
Montag, 25. Juni 2012, Anreisetag:
Die beiden ersten Klassen fuhren heute Morgen um acht Uhr von Rainbach weg, um drei Projekttage in Hinterstoder zu verbringen. Um halb elf waren wir bereits im Jutel angekommen und durften unsere Zimmer beziehen. Die erste Hürde – das ordentliche Beziehen der Betten – klappte fast reibungslos! Anscheinend hatten wirklich alle daheim brav geübt 😉
Zum Mittagessen gab’s Schnitzel, was (fast) allen super gut schmeckte.
Danach teilten wir uns in zwei Gruppen auf: die 1A fuhr mit Frau Wagner-Lorenz und Herrn Winklehner mit dem Bus zur Kreidelucke, wo ein spannendes Abenteuer auf sie wartete…
Die 1B besichtigte mit mir – Frau Grafenhofer – das Alpineum in Hinterstoder, wo wir viel über die Geschichte des Ortes und der Region erfuhren. Wer weiß denn schon, wie man früher Holzkohle machte, was so ein Holzknecht zum Mittagessen bekam, und wie die ersten Schi eigentlich aussahen?
Danach wurde gewechselt, und die 1B begab sich auf das große Höhlenabenteuer…
Erstmal mussten wir fast eine halbe Stunde auf die 1A warten – wir hatten schon die Befürchtung, sie hätten sich in der Höhle verlaufen! Dann kamen sie daher – mit Helmen und Stirnlampen, die Hosen nass bis ganz oben, die Gummistiefel voller Wasser, manche etwas blass um die Nase. Ohhh – was würde da auf uns zukommen??
Unter der Leitung eines Höhlenforschers wanderten wir eine Viertelstunde durch den Wald, und kamen zur Kreidelucke. Allerhand Schilder warnten vor der Gefährlichkeit der Höhle und überall stand „BETRETEN STRENGSTENS VERBOTEN“!
Wir mussten im Gänsemarsch hinter dem Leiter der Gruppe nachgehen, schon nach wenigen Metern sahen wir nur noch den kleinen Kreis unserer Stirnlampen. Er erzählte uns von den Tieren, die in der Höhle leben, von der Entstehung der Höhle und warnte uns immer wieder vor den Gefahren. Wir mussten einmal alle stehenbleiben, unsere Stirnlampen abdrehen und ganz leise sein. Man sah nicht einmal die Hand vor Augen und hörte nur die Geräusche des Wassers in der Höhle. Weiter ging’s durch enge Gänge, hoch durch einen schmalen „Kamin“ entlang von Stahlseilen und auf Trittbügeln. Bald machten die ersten die Erfahrung, wie kalt sich fünf Grad „warmes“ Wasser in vollgeschöpften Gummistiefeln anfühlt, wenn man aus Versehen in eine Wasserlacke tritt. Schließlich mussten wir alle durch einen schmalen Gang durch gut knietiefes Wasser waten – wer sich auch nur einen halben Meter von der Gänsemarschspur wegbewegte, kam in den Genuss, das Wasser bis zum Bauchnabel zu spüren. Brrr!
Fast zweieinhalb Stunden waren wir in der Kreidelucke unterwegs – für alle war es ein unvergessliches Erlebnis. Abenteuer, Spannung, Teamgeist, nasse Hosen und Socken – und ein bisschen Höhlenforschen bestimmten unseren ersten Nachmittag.